Geschätzte Modelflieger und GS-Piloten, 

aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre, insbesondere 2018, haben die Naturwiesen am Laubberg sehr stark gelitten. Für die Hirsche mussten wir letztes Jahr rund 50% des Winterfutters zukaufen. Wir waren nicht in der Lage es selber zu produzieren.

Um die Wiesen wieder in einen guten Grasbestand zu bringen, haben wir u.a. auf dem Laubberg eine Nachsaat vorgenommen. Das kostet uns zusätzlich Zeit und Geld.

Damit die Nachsaat gut anwachsen kann, ist die Wiese mit einem Schafnetz eingezäunt. Der Wanderweg oberhalb am Waldrand bleibt selbstverständlich frei begehbar.

 

Der Zaun soll auch den ortsunkundigen Wanderern und Dorfbewohnern, die den Laubberg als ihren Hausberg besuchen aufzeigen wie klein die begehbare Fläche (Wanderweg, keine Fahrspur) eigentlich ist. Darüber hinausmöchten wir davon abhalten, die ganze Wiese zu "bewandern"(siehe Anhang Tritt-„Recht“) oder sogar zu befahren, was leider wieder zugenommen hat. Offiziell gibt es ab der Höhe des Modellfliegerhäuschens eigentlich gar keine Strasse laut Parzellenplan der Gemeinde!

Nur ein Wanderweg ist ab dort, also auch bis zum Grillplatz, eingetragen!

 

Verständlich mag der Gedanke sein: "Es ist trocken, es wächst ja eh nichts, also laufen wir auf der ganzen Wiese... da kann man gar nicht noch mehr kaputt machen ...".

Dies ist leider eine falsche Schlussfolgerung.

Es führt zu einer Bodenverdichtung, die in der Summe nicht unerheblich ist, das vorhandene Gras nimmt Schaden am Keimzentrum und geht somit kaputt.

Gemäss des Gewohnheitsrechts in unserer Gemarkung ist ein Begehen, also eine Überquerung, der Wiesen zwischen Ende November und Ende März „geduldet“.

 

An Euch haben wir die grundsätzliche Bitte, die Fläche möglichst klein zu halten, auf der Ihr Startet-Fliegt-Fernsteuert und Landet.

Zum Beispiel sind Toplandungen der Gleitschirmer aus unserer Sicht nicht mit der Schonung unserer Futterwiese vereinbar. Ähnlich problematisch sind die Landungen der Modellflieger im „hohen“ Gras kurz vor dem regelmässigen Schnitt.

 

Wir danken Euch ganz herzlich für Euer offenes Ohr und Euer Verständnis.

 

Im Anhang schicken wir Euch noch die Infoblätter mit, die wir auf dem Laubberg aufgehängt haben.

 

mit freundlichen Grüssen

Carmen Pfrunder